Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes
Definition
Die Zabumba ist eine brasilianische Trommel, welche in der Forró-Musik und in anderen brasilianischen Volksmusikstilen verwendet wird. Sie gehört zur Familie der afro-brasilianischen Perkussionsinstrumente und hat eine wichtige Rolle im Rhythmus und der Begleitung der Musik.
Beschreibung
Die Zabumba besteht aus einem zylindrischen Holzrahmen mit zwei Fellen, eines auf der Vorderseite und eines auf der Rückseite. Die Felle werden mit Seilen oder Schnüren am Rahmen befestigt. Der Durchmesser der Trommel kann variieren, aber sie ist typischerweise größer als eine normale Tamburin-Trommel.
Sie wird normalerweise mit einem Schlägel oder mit den Händen gespielt. Der Spieler schlägt auf die Felle, um verschiedene Klänge zu erzeugen. Die Trommel erzeugt einen vollen, tiefen Ton auf der Vorderseite und einen schärferen Klang auf der Rückseite.
Funktion
In der Forró-Musik und anderen brasilianischen Volksmusikstilen übernimmt die Zabumba eine wichtige Funktion im Rhythmus und in der Begleitung. Sie erzeugt den charakteristischen Groove und das treibende Tempo, das zum Tanz und zur Freude der Zuhörer anregt.
Die Zabumba ist Teil des typischen Forró-Trios, zusammen mit der Akkordeon und der Triangel. Die Kombination dieser Instrumente erzeugt den einzigartigen Sound und die lebendige Atmosphäre der Forró-Musik.
Herkunft und Geschichte
Die Zabumba hat ihre Wurzeln in der afrikanischen Musik, die von den versklavten Afrikanern nach Brasilien gebracht wurde. Im Laufe der Zeit wurde sie mit brasilianischen Elementen verschmolzen und entwickelte sich zu einem wichtigen Bestandteil der brasilianischen Volksmusik.
Dieses Instrument ist vor allem in den Nordostregionen Brasiliens beliebt, wo Forró eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Menschen spielt. Es gibt verschiedene Varianten und Stile der Zabumba, die in verschiedenen Regionen des Landes gespielt werden, und sie bleibt ein Symbol für die lebendige Musiktradition Brasiliens.