Die Umuduri ist ein Musikbogen, also ein einfaches Saiteninstrument, und stammt ursprünglich aus Ruanda. Ihr Aussehen und die Spielweise ähnelt der brasilianischen Berimbau.
Die Umuduri besitzt einen biegsamen Holzstab, der ca. 125 bis 135 cm lang ist. An ihm ist eine Saite aus Metalldraht gespannt. Früher benutzte man stattdessen Darm oder Pflanzenfasern.
Um den Ton zu verstärken hat die Umuduri einen Hohlkörper bestehend aus einem Kürbis. Der Hohlkörper wird so befestigt, dass die Saite in zwei ungleiche Teile aufgeteilt ist. Um Kontakt durch das Schwingen zu vermeiden dient ein Stück Stoff als Abstandshalterung.
Für gewöhnlich hält man die Umuduri vertikal in einer Hand. Der Hohlkörper wird dabei an den Bauch des Spielers gedrückt. In der anderen Hand hält man eine Rassel "Inzebe" und einen Stab. Mit ihm wird auf die Saite geschlagen. Dadurch, dass die Seite in zwei unterschiedlichen Längen aufgeteilt ist, können zwei verschiedene Töne erzeugt werden. Die Töne liegen häufig Quart- oder Quintabstand.
Grundsätzlich wird dieses Instrument von den Hutu gespielt. Häufig kommt es zu Festen und Veranstaltungen zum Einsatz. Die Umuduri wird nicht begleitet und spielt für sich allein.