Der Tanbur ist ein traditionelles Saiteninstrument, das hauptsächlich in der Musik des Mittleren Ostens, besonders in der iranischen, kurdischen und türkischen Musik, verwendet wird. Es gehört zur Familie der Langhalslauten und ist bekannt für seinen unverwechselbaren, resonanten Klang.
Dieses Musikinstrument hat einen langen Hals und einen birnenförmigen Korpus, der aus Holz gefertigt ist. Der Tanbur besitzt üblicherweise drei bis sechs Saiten, die über einen flachen Steg laufen und von Wirbeln am oberen Ende des Instruments gestimmt werden. Der Ton wird durch Zupfen oder Schlagen der Saiten erzeugt, wobei oft ein Plektrum verwendet wird.
Der Tanbur wird in verschiedenen musikalischen Genres eingesetzt, von traditioneller Volksmusik bis hin zu klassischer Musik. Es ist ein wichtiges Instrument in der spirituellen Musik der Sufis und wird oft bei Zeremonien und Ritualen verwendet. Der Tanbur ist auch ein beliebtes Solo-Instrument und wird häufig für Improvisationen genutzt.
Die Ursprünge des Tanburs reichen weit in die Geschichte des Mittleren Ostens zurück, möglicherweise bis in die vorislamische Zeit. Er hat sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt und wurde von verschiedenen Kulturen und Musiker*innen geprägt. Der Tanbur hat eine reiche Tradition und ist tief in der Musikgeschichte der Region verwurzelt. Im Laufe der Zeit hat das Instrument auch Veränderungen in Bauweise und Spieltechnik erfahren.