Musikinstrumente

Synthophone

Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes

Definition

Das Synthophone ist ein elektronisches Blasinstrument, das ähnlich wie ein Saxophon aussieht, aber anstelle von Tonlöchern mit Sensortasten ausgestattet ist. Es ermöglicht die Steuerung von Synthesizern und anderen elektronischen Klangerzeugern über MIDI.

Beschreibung

Das Synthophone ähnelt in Form und Design einem Altsaxophon, verfügt jedoch über eine komplexe Elektronik. Anstelle von akustischen Mechanismen zur Klangerzeugung verwendet das Instrument Sensoren, die die Fingerpositionen des Spielers erkennen und in digitale Signale umwandeln. Diese Signale werden dann über eine MIDI-Schnittstelle an einen Synthesizer oder Computer gesendet, um Töne zu erzeugen. Das Instrument verfügt in der Regel über einen eigenen Lautsprecher, kann aber auch über externe Verstärkungssysteme gespielt werden.

Funktion

Das Synthophone wird gespielt, indem man in ein Mundstück bläst und die Sensortasten mit den Fingern bedient, ähnlich wie bei einem traditionellen Blasinstrument. Der Luftdruck und die Sensortasten steuern gemeinsam die MIDI-Daten, die an den Synthesizer gesendet werden. Das Instrument kann eine breite Palette von Klängen erzeugen, von traditionellen Instrumentenklängen bis zu komplexen elektronischen Texturen.

Herkunft und Geschichte

Das Synthophone entstand in den 1980er Jahren, als Musiker und Ingenieure nach Wegen suchten, die Ausdruckskraft von Blasinstrumenten mit den Möglichkeiten der elektronischen Klangerzeugung zu kombinieren. Es war eine Antwort auf den wachsenden Bedarf, traditionelle Instrumententechniken in das digitale Zeitalter zu integrieren. Seitdem hat sich das Synthophone sowohl bei Jazzmusikern als auch bei experimentellen Musikern großer Beliebtheit erfreut, die die Grenzen des Klangs erweitern möchten.