Die Sopranposaune ist ein Blechblasinstrument, das zur Familie der Posaunen gehört. Sie ist kleiner als die Standardposaune und spielt in einer höheren Tonlage, was ihr einen lebendigen und brillanten Klang verleiht.
Die Sopranposaune ähnelt in ihrer Struktur der Tenorposaune, ist jedoch kürzer und hat ein engeres Schallrohr. Sie besitzt in der Regel ein gerades Rohr mit einer ausziehbaren U-förmigen Schleife, das sogenannte Zugsystem, welches es dem Musiker ermöglicht, die Tonhöhe zu verändern. Die Mundstückgröße ist ebenfalls kleiner im Vergleich zur Tenorposaune.
Die Sopranposaune wird häufig in Jazz- und Swing-Ensembles eingesetzt und ist bekannt für ihre Fähigkeit, schnelle Melodieläufe und lebendige Soli zu spielen. Sie findet aber auch in klassischer Musik und Blasorchestern Verwendung, wo sie brillante und ausdrucksstarke Klangfarben beisteuert.
Die Sopranposaune hat ihre Wurzeln in der Renaissance, als frühe Formen von Posaunen entwickelt wurden. Ihre Popularität stieg in der Barockzeit und sie wurde sowohl in Kirchenmusik als auch in Kammerensembles verwendet. Im 20. Jahrhundert erfuhr die Sopranposaune eine Wiederbelebung, insbesondere im Bereich des Jazz.