Der Serpent ist ein frühes Blechblasinstrument, das im späten 16. Jahrhundert in Frankreich entwickelt wurde. Mit seiner charakteristischen S-Form ähnelt es entfernt einer Schlange (daher der Name "Serpent") und wurde hauptsächlich in der Kirchenmusik verwendet.
Der Serpent ist aus Holz gefertigt und mit Leder überzogen. Er besitzt sechs Fingerlöcher und ist mit einem Kupfer- oder Messingmundstück ausgestattet. Seine einzigartige Form und Größe machen ihn zu einem der ungewöhnlichsten Mitglieder der Blechblasinstrumentenfamilie. Der Ton des Serpents ist tief und resonant, ähnlich dem eines Tubas oder Euphoniums.
Ursprünglich wurde der Serpent in der Kirchenmusik eingesetzt, um den Bässen der Chöre Unterstützung zu bieten. Später fand er seinen Weg in Militärkapellen und Orchesterensembles. Trotz seiner Popularität in bestimmten Musikperioden wurde der Serpent schließlich von moderneren Instrumenten, insbesondere dem Tuba und Euphonium, verdrängt.
Der Serpent wurde im späten 16. Jahrhundert in Frankreich entwickelt und war bis ins 19. Jahrhundert hinein besonders in Europa beliebt. Mit der Weiterentwicklung und Verfeinerung von Blechblasinstrumenten im 19. Jahrhundert ging die Verwendung des Serpents zurück und er wurde schließlich von moderneren Instrumenten ersetzt.