Musikinstrumente

Ridebecken

Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes

Definition

Das Ridebecken, auch Ridesymbal genannt, ist ein Becken, das vorrangig in Schlagzeug-Sets verwendet wird. Es dient der Erzeugung eines kontinuierlichen rhythmischen Musters und ist ein zentrales Element in vielen Musikgenres, insbesondere im Jazz und Rock.

Beschreibung

Ridebecken sind in der Regel größer und schwerer als andere Beckenarten und haben einen Durchmesser von etwa 18 bis 24 Zoll. Sie besitzen einen ausgeprägten Klang, der je nach Anschlagart variieren kann. Der Klang des Ridebeckens ist in der Regel sauber, klar und definiert. Es wird an einem Beckenständer montiert und normalerweise rechts oder über dem Schlagzeuger positioniert.

Funktion

Das Ridebecken wird in erster Linie für die Erzeugung eines stetigen Rhythmus verwendet. Es dient oft als metronomischer Haltepunkt in der Musik. Schlagzeuger nutzen es, um einen gleichmäßigen Rhythmus zu halten, während sie gleichzeitig Akzente und Füllungen auf anderen Teilen des Schlagzeugs spielen. In Jazzmusik wird es oft für komplexe rhythmische Muster verwendet, während es in Rockmusik eher für geradlinige und treibende Rhythmen eingesetzt wird.

Herkunft und Geschichte

Die Geschichte des Ridebeckens ist eng mit der Entwicklung des modernen Schlagzeugs verbunden. Es begann sich im frühen 20. Jahrhundert herauszubilden, als das Schlagzeug zunehmend in Jazzbands integriert wurde. Ursprünglich wurden die größeren Becken der Schlagzeuge als "Ride"-Becken bezeichnet, um sie von den kleineren "Hi-Hat"-Becken zu unterscheiden. Mit der Zeit entwickelte sich das Ridebecken zu einem eigenständigen Instrument mit einem charakteristischen Klang und einer spezifischen Funktion innerhalb des Schlagzeugs.