Musikinstrumente

Ozeantrommel (Ocean Drum)

Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes

Definition

Die Ozeantrommel ist ein Rahmentrommel-ähnliches Effektinstrument aus der Percussion-Familie. Im Inneren des geschlossenen Rahmens rollen kleine Kügelchen oder Perlen zwischen zwei Fellen und erzeugen je nach Bewegung ein realistisch wirkendes Meeresrauschen.

Beschreibung

Die Ozeantrommel besitzt einen runden Rahmen (typisch 30–60 cm Durchmesser) aus Holz oder Kunststoff. Beidseitig sind Felle aufgezogen, häufig ist eines transparent, sodass die Füllung sichtbar ist. Als Füllmaterial dienen Metallkügelchen oder Glasperlen. Einige Modelle verfügen über Griffmulden oder Haltestege für mehr Kontrolle.

Funktion

Der Klang entsteht, wenn die Füllung über die Felloberflächen rollt. Langsames Kippen erzeugt sanfte Brandung, schnelleres Schwenken kräftige Wellen bis hin zu rauschenden, donnerähnlichen Effekten. Zusätzliche Klänge entstehen durch leichtes Klopfen, Streichen oder den Einsatz von Besen und Mallets. Die Ozeantrommel wird in Filmmusik, Theater, Sounddesign, Entspannungskonzepten und der Musiktherapie eingesetzt.

Herkunft und Geschichte

Als modernes Effektinstrument entstand die Ozeantrommel im 20. Jahrhundert und wurde in den 1970er/80er Jahren breiter bekannt. Verschiedene Hersteller prägten standardisierte Größen und Bauweisen. Varianten unterscheiden sich in Rahmenmaterial, Fellart, Füllmenge und -material, wodurch sich Dynamik, Lautstärke und Klangfarbe gezielt variieren lassen.