Das Kornett gehört zu den Blechblasinstrumenten. Auch wenn es einer Trompete ähnelt, gehört es zu den Horninstrumenten. Das Kornett ist üblicherweise in B oder Es gestimmt. Es unterscheidet sich äußerlich von der Trompete - der Schalltrichter hat eine stark konische Form und das Mundstück besitzt einen tieferen Kessel. Der Klang des Kornetts klingt weicher und runder als der der Trompete. Allerdings ist der Ton nicht so umfangreich, weshalb das Spielen hoher Noten schwieriger ist.
Die Herstellung geht bis auf das Jahr 1828 zurück. Erfunden wurde es von Louis Antoine Halary, der ebenso Erfinder der Ophiklëide war. Das Kornett sollte laut Halary wie das deutsche Posthorn sein, jedoch aber Ventile besitzen. Dadurch konnte eine chromatische Tonreihe gebildet werden. Später zählte das Kornett aber nicht als neu erfundenes Instrument, sondern nur als eine Weiterentwicklung. Das Kornett wurde erst durch den Franzosen Gustave Auguste Besson bekannter, da dieser das Instrument weiterentwickelte. Um 1850 wurde das Kornett in England bekannt. Die englische Variante besaß drei Pumpventile und eine Trillerklappe. Die Bögen konnten ausgetauscht werden.
Heutzutage wird das Kornett hauptsächlich in Blasorchestern, Brass Bands und Militärkapellen gespielt. Früher wurde dieses Instrument auch im Jazz gespielt. Das Kornett kann in französischen Orchestern die Trompete ersetzen. In manchen Stücken ist es sogar geeigneter als eine Trompete, zum Beispiel wenn die Streichinstrumente in kleineren Besetzungen gespielt werden. Das Kornett ist außerdem bei Kindern und Schülern beliebt. Wegen seiner Form, kann das Instrument von Kindern leichter gehalten und gespielt werden.