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Musikinstrumente A-Z

Musikinstrumente

Jochlaute

Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes

Eine Jochlaute

Die Jochlaute oder auch Kithara ist ein Saiteninstrument aus der griechischen Antike. Die Kithara war ein fünf- bis zwölfsaitiges Instrument, das eine gewisse Ähnlichkeit mit einem auf dem Kopf stehendem Omega hatte. Das Tonwerkzeug war dem Gott Apollon gewidmet. Es wurde vorwiegend zu feierlichen Anlässen gespielt und galt daher als eines der vornehmsten Instrumente. Die Saiten der Jochlaute wurden mit einem Plektron in der rechten Hand gezupft. Die linke Hand dämpfte die Saiten und gab ihnen durch Verkürzen höhere Grundschwingungen.

Funktion

Sie war in der Antike weit mehr als nur ein reines Musikinstrument, nein, sie war fester Bestandteil des kulturellen Lebens. Gespielt wurde sie vor allem bei Festen, Wettbewerben und religiösen Zeremonien. Dabei diente sie nicht zur Untermalung, sondern stand oft im Mittelpunkt: Als Begleiterin von Gesang, Rezitationen und feierlichen Vorträgen. Gespielt wurde sie von speziell ausgebildeten Musikern, den Kitharöden. Ihre klare, tragende Klangfarbe war ideal für größere Räume oder Freiluftveranstaltungen. Die rechte Hand zupfte die Saiten mit einem Plektron, während die linke durch Dämpfen oder Verkürzen gezielt in den Klang eingriff. Die Jochlaute verband also Technik mit Ausdruck – und war Symbol für Bildung, Kunst und feierliche Stimmung.

Herkunft

Die Jochlaute stammt aus dem alten Griechenland. Sie entwickelte sich wahrscheinlich aus einfacheren Leiern, welche aus dem Nahen Osten in den Mittelmeerraum gebracht worden waren – mit der Zeit wurde daraus ein Instrument für Kenner und Könner. Während die kleinere Lyra oft von Laien oder Jugendlichen gespielt wurde, war die Kithara damals eher den Profis vorbehalten. Ihre Geschichte beginnt ungefähr im 7. Jahrhundert vor Christus – davon zeugen diverse alte Vasenbilder und Schriftquellen. Besonders in der grichischen Metropole Athen gehörte sie zum festen Bestandteil öffentlicher Auftritte, Wettbewerbe und religiöser Zeremonien. Mit der Ausbreitung der griechischen Kultur gelangte die Kithara später auch in andere Gegenden, verlor dort aber im Laufe der Zeit an Bedeutung.


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