Musikinstrumente

Hummel

Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes

Definition

Die Hummel ist ein historisches Zupfinstrument, das zur Familie der Zithern gehört. Sie wurde hauptsächlich in der skandinavischen und deutschen Volksmusik verwendet und war besonders im 18. und 19. Jahrhundert beliebt. Die Hummel zeichnet sich durch ihre trapezförmige Bauweise und den gleichmäßigen Bordunton aus, der die Melodien begleitet.

Beschreibung

Die Hummel besteht aus einem trapezförmigen Resonanzkörper, der mit mehreren Saiten bespannt ist. Diese Saiten sind in Melodiesaiten und Bordunsaiten unterteilt. Die Melodiesaiten werden gezupft oder mit einem Plektrum gespielt, während die Bordunsaiten konstant mitschwingen und einen tiefen, gleichmäßigen Ton erzeugen, der die Melodie begleitet. Das Instrument kann sowohl auf den Knien als auch auf einem Tisch gespielt werden.

Funktion

Die Hummel wird durch Zupfen der Saiten gespielt. Der Musiker zupft die Melodiesaiten, um einfache, eingängige Melodien zu spielen, während die Bordunsaiten für den rhythmischen und harmonischen Hintergrund sorgen. Diese Mischung aus Melodie und Bordun gibt der Hummel ihren charakteristischen Klang, der für die Begleitung von Volksliedern und Tänzen ideal ist. Die Hummel war vor allem bei ländlichen Festen ein beliebtes Instrument.

Herkunft und Geschichte

Die Hummel wurde in Skandinavien und Deutschland entwickelt und war im 18. und 19. Jahrhundert ein weit verbreitetes Instrument der Volksmusik. Besonders in ländlichen Regionen wurde sie bei Festen und sozialen Zusammenkünften gespielt. Mit der Zeit wurde die Hummel von anderen Instrumenten wie der Gitarre verdrängt, bleibt aber ein wichtiges Zeugnis der europäischen Musiktradition.

Heute wird die Hummel gelegentlich in historischen Aufführungen und von Liebhabern traditioneller Musik gespielt, um den Klang vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen.