Die Gyaling ist ein Doppelrohrblattinstrument und kommt aus Tibet. Dort wird sie in Klöstern gespielt, bevorzugt zur Puja, eine religiöse Verehrung, die fast jeden Tag statt findet. Die Gyaling gehört zu der Familie der Kegeloboen, wie auch die indische shehnai und die chinesische suona.
Die Länge des Instruments liegt zwischen 65 und 70 cm. Die Gyaling besitzt acht Grifflöcher, eines davon liegt auf der unteren Seite. Das Melodierohr ist aus Holz, das Mundstück und der Schallbecher sind aus Bronze, manchmal auch aus verchromstem Messing.
Gespielt wird dieses Instruments mit Hilfe der Zirkularatmung. Dadurch wird ein hoher und eher schriller Ton erzeugt. Während Ritualen wird die Gyaling allein gespielt, bei bestimmten Ritualen wird sie in Klöstern aber auch paarweise gespielt.