Der Bock ist ein traditionelles Blasinstrument, das vor allem in Mitteleuropa verbreitet ist. Es gehört zur Familie der Klarinetten und wird auch als Hirtenschalmei oder Bockpfeife bezeichnet. Der Bock zeichnet sich durch einen kräftigen, markanten Klang aus.
Das Instrument hat einen zylindrischen oder konischen Holzkorpus und wird mit einem Doppelrohrblatt gespielt. Der Bock besitzt üblicherweise mehrere Grifflöcher und teilweise Klappen. Charakteristisch ist auch der oft reich verzierte Schalltrichter, der einem Tierhorn ähneln kann.
Der Bock findet in der Volksmusik Verwendung, insbesondere bei traditionellen Festen und Zeremonien. Sein voller und durchdringender Klang macht ihn sowohl für solistische Darbietungen als auch für den Einsatz in Musikgruppen geeignet.
Die Wurzeln des Bocks lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Er hat seine Ursprünge wahrscheinlich in der Hirtenkultur Mitteleuropas, wo er zur Unterhaltung und zur Kommunikation über größere Distanzen genutzt wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Bock zu einem festen Bestandteil der volkstümlichen Musiktradition.