Musikinstrumente

Harpsichord

Definition, Beschreibung, Funktion, Herkunft des Musikinstrumentes

Definition

Das Cembalo, auch Harpsichord genannt, ist ein historisches Tasteninstrument, das zur Familie der Zupfinstrumente gehört. Es wurde vor allem in der Barockmusik weit verbreitet und ist bekannt für seinen charakteristischen Klang, der durch das Zupfen von Saiten entsteht, im Gegensatz zum Anschlagen wie beim modernen Klavier.

Beschreibung

Das Harpsichord besteht aus einem rechteckigen Gehäuse, das oft aus Holz gefertigt ist. Auf der Vorderseite befinden sich Tasten, die mit Hebeln verbunden sind. Diese Hebel ziehen bei Betätigung kleine Federmechanismen, die wiederum Saiten zum Schwingen bringen. Im Gegensatz zum Klavier werden die Saiten beim Cembalo gezupft, wodurch der charakteristische Klang entsteht.

Funktion

Die Funktionsweise des Cembalos beruht auf dem Prinzip des Zupfens von Saiten. Wenn der Musiker eine Taste drückt, wird der zugehörige Federmechanismus ausgelöst, der eine Plektrum-artige Vorrichtung gegen die Saite schleudert und sie zum Klingen bringt. Die Lautstärke kann durch die Stärke des Tastendrucks variiert werden, jedoch hat das Cembalo im Vergleich zum Klavier einen begrenzten dynamischen Umfang.

Herkunft und Geschichte

Das Cembalo wurde im 14. Jahrhundert entwickelt und erreichte im Barockzeitalter (17. und 18. Jahrhundert) seine Blütezeit. Es war ein beliebtes Tasteninstrument in der europäischen Musik des Barocks und wurde von Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Domenico Scarlatti häufig verwendet. Mit der Entwicklung des modernen Klaviers im späten 18. Jahrhundert wurde das Cembalo allmählich weniger prominent. Heutzutage wird das Cembalo in der historischen Aufführungspraxis und für Interpretationen der Musik des Barock und der Renaissance weiterhin geschätzt und gespielt.